Wie wir lernen, verändert alles. Unser Wissen, unsere Welt, uns selbst. Wenn wir uns und unsere Welt verändern wollen, müssen wir ändern, wie wir lernen. Was wäre, wenn wir schon beim Lernen lernen könnten, wie wir uns und unsere Welt verändern? In einer Welt, die sich radikal verändert, müssen wir radikal anders lernen: Grenzüberschreitender, unkonventioneller, mutiger, tatkräftiger, rebellischer, weitsichtiger, verbindender, gemeinsamer und wirkungsvoller.
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Denn je ungewisser unsere Zukunft, umso besser sollten wir lernen, in möglichst vielen verschiedenen Zukünften handlungs- und gestaltungsfähig zu bleiben. Dafür brauchen wir Lernorte, an denen wir Zukunft bereits beim Lernen in die Wirklichkeit und die gesellschaftliche Wirkung bringen können. Mit neuen Lernräumen, in denen wir ganz praktisch und mitten in der Welt mit möglichen Zukünften experimentieren. Wir brauchen Zukunftslernlabore. Genau so ein Ort wollen wir sein.
Das Witten Lab ist das interdisziplinäre Zukunftslernlabor der Universität Witten/Herdecke. Es ist eine Plattform für individuelle, organisationale und gesellschaftliche Weiterentwicklung und zugleich ein wachsendes Netzwerk von Menschen, die durch kreative Prozesse soziale Innovationen
fördern und gesellschaftlich relevante Wirkung entfalten wollen. Durch neue Formen der transdisziplinären und transformativen Bildung, in einer Vielfalt der Kulturen und mit allen Mitteln der Künste.
Hier zeigen wir, was wir machen, worüber wir nachdenken, wie wir die Welt sehen, mit wem wir sprechen und was uns interessiert. Es ist eine Einladung an alle, sich in dieses Lernexperiment einzubringen, es herauszufordern, es zu stärken und sich mit uns zu verbinden – um gelingendes Zukunftslernen zu ermöglichen. Viele Menschen haben daran mitgewirkt – im Zentrum Studium fundamentale, der gesamten Universität Witten/Herdecke und in einem weltumspannenden Netzwerk von Menschen, die sich bereits mit uns verbunden haben und sich gerade neu mit uns verbinden.
Die gemeinsame Arbeit und Vernetzung wird weitergehen. Mit neuen Themen, die unsere Welt bewegen. Für neue Lern- und Entwicklungsimpulse, mehr Neugier, Erkenntnisbegeisterung und Wissensdurst – in einer Welt, in der wir gerade erst anfangen zu erkennen, was wir alles noch lernen müssen, über sie und über uns – um in Zukunft besser mit ihr und uns umzugehen.